Neue Regeln zur neuen Mannschaftssaison

Das drohende Olympia-Aus für die traditionsreiche Sportart Ringen war ein Startzeichen: für den Ringer-Weltverband „FILA“ u.a., das gültige Regelwerk zu hinterfragen und nach Möglichkeiten zu suchen, den Ringkampf attraktiver zu gestalten.

Nun hat der Deutsche Ringer-Bund nachgezogen und die Änderungen für die kommende Mannschaftsrunde bekannt gegeben. Sie sollen für mehr Tempo und Aktionsringen auf den bundesdeutschen Matten sorgen.

Die Änderungen

Die Bewertung der Aktionen bleibt weitgehend wie bisher, auch die Bewertung der Kampfergebnisse. Anders als in der jüngeren Vergangenheit werden die Punkte aus zwei Runden wieder addiert – es erfolgt also keine Siegerermittlung nach Rundengewinn.

Es wird über zwei Runden gekämpft, die Kampfzeit pro Runde wird von zwei auf drei Minuten verlängert. Verlängerung des Kampfes kann es in keinem Fall geben, es sind Kriterien für die Siegerermittlung festgelegt.

Einen wesentlichen Unterschied gibt es nun zwischen den beiden Stilarten „Freistil“ und „griechisch-römischer Stil“, nämlich in der Vergabe von Passivitätsverwarnungen. Im Freistil werden halbminütige „Aktivitätszeiten“ eingeleitet, wenn es ein Ringer an Aktivität mangeln lässt. Dabei werden dann auch Verwarnungen und Punkte vergeben.

Im griechisch-römischen („klassischen“) Stil werden bei passiver Ringweise vier Phasen eingesetzt: von der Ermahnung über Verwarnung und Passivitätspunkt bis hin zur Disqualifikation wegen Passivität, die wie ein Schultersieg gewertet wird. In den einzelnen Phasen kann der aktivere Kämpfer die Kampfposition – Standkampf oder Bodenkampf – auswählen.

Die offizielle Mitteilung des Kampfrichter-Referenten des DRB, Antonio Silvestri, finden Sie hier.

Weitere Informationen sind aus der beigefügten Präsentation zu entnehmen.

Neue Regeln Mannschaftsrunde 2013