Eine Woche nach den Westfalenmeisterschaften im Freistil in Sende stellten sich diesmal 24 Aktive dem Wettkampf im Griechisch-Römischen Stil auf Westfalenebene.
Zur Vorwoche konnte zur Freude der Jugendtrainer eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnet werden. Insbesondere stachen dieses Wochenende Ibrahim Ipek, Edgard Kolesnikov, Martin Donhauser und wie in der Vorwoche Michael Maller, Philip Holstein und Marc Klockov, Kevin Zimmermann, Leon Chentsov und Daniel Michel.
Ibrahim Ipek startete dieses Wochenende bewusst in der höheren Gewichtklasse um mehr Wettkampfpraxis zu erlangen. Dies stellte sich nach dem Wettkampf als richtige Entscheidung heraus, da er dieses Mal 4 Kämpfe gegen anspruchsvolle Gegner bestreiten konnte. Alle seine Kämpfe konnte er durch eine konzentrierte Leistung mit einem Schultersieg für sich entscheiden und erkämpfte sich somit verdient den Westfalenmeistertitel.
Eine enorme Leistungssteigerung zur Vorwoche gelang Edgard Kolesnikov. Er konnte dieses Mal mit einer zielstrebigen Leistung seine Kontrahenten per Schultersieg bezwingen und sich somit u.a. für eine Niederlage im Freistil revanchieren. Lediglich im Finale um die Goldmedaille zog er gegen einen an diesem Tag besseren Gegner den Kürzeren und sicherte sich somit einen guten 2. Platz von insgesamt 7 Teilnehmern.
Martin Donhauser überzeugte sowohl in seinen ersten beiden Kämpfen als auch im anschließenden Finalkampf. Er dominierte diesen Kampf und führte 20 Sekunden vor Schluss souverän und hochverdient mit 6:2 Punkten, ehe er sich in der letzten Kampfsituation für die falsche Lösung entschied, eine 4er-Wertung abgab und sich anschließend mit einer Schulterniederlage 5 Sekunden vor Schluss geschlagen geben musste.
Michael Maller startete einen Tag später ins Turnier und musste sich dieses Mal 3 Gegnern stellen. Mit einer hervorragenden Leistung und feinen Techniken bezwang er seine ersten beiden Gegner mit einer technischen Überlegenheit. Im Finalkampf setze er sich nach einer beherzten Leistung knapp, aber verdient mit 11:7 Punkten durch.
Philip Holstein ging angeschlagen mit einer Trainingsverletzung an den Start um seinen Westfalenmeistertitel auch im Griechisch-Römischen Stil zu verteidigen. Ihm gegenüber standen dieses Mal insgesamt 7 Kontrahenten in der am stärksten besetzten Gewichtsklasse. Seine Poolkämpfe konnte er mit einem Schultersieg für sich entscheiden. Seinen Finalgegner bezwang er nach lediglich einer Minute ebenfalls mit einem Schultersieg.
Marc Klockov hatte auch an diesem Wochenende 7 Teilnehmer in seiner Alters- und Gewichtsklasse. Auch er gewann seine beiden Poolkämpfe souverän mit jeweils einer technischen Punktüberlegenheit. Im Finale traf er aus seiner Sicht auf einen bekannten und starken Kontrahenten aus Gütersloh. In einem knappen und beherzten Kampf konnte Marc nach einem Punkterückstand in den letzten Sekunden mit seinem gewohnt großen Willen aufholen und sich den Westfalenmeistertitel mit einer letzten und entscheidenden Wertung kurz vor Schluss erkämpfen.
Den Westfalenmeistertitel zu verteidigen gelang neben Ibrahim Ipek, Michael Maller und Philip Holstein ebenfalls Kevin Zimmermann und Leon Chentsov. Kevin ließ in seinem einzigen Kampf keinerlei Zweifel aufkommen und gewann diesen mit einer technischen Überlegenheit klar mit 10:0 Punkten. Einen verbissenen und bis zuletzt knappen Kampf lieferte sich Leon Chentsov in seinem an diesem Wochenende einzigen Kampf mit seinem auf Augenhöhe agierenden Gegner. Leon konnte sich mit Hilfe seines unbändigen Ehrgeizes mit Sage und Schreibe 21:20 Punkten durchsetzen. Dementsprechend überglücklich nahm er die Goldmedaille bei der Siegerehrung entgegen.
Die siebte Goldmedaille für den PSV an diesem Wettkampfwochenende erkämpfte sich Daniel Michel. Eine Woche zuvor gab er diese noch mit einer Unachtsamkeit aus der Hand, ehe er seinen Gegner dieses Mal im Finalkampf mit einem klaren Schultersieg bezwingen konnte.
Im ,,Medaillenspiegel“ konnten die PSV Jugendringer insgesamt 7 Gold-, 5 Silber- und 5 Bronzemedaillen verbuchen. Lediglich 7 Ringern ist eine Medaille verwehrt geblieben.
Den Westfalenmeistertitel im Griechisch-Römischen Stil erkämpften sich
Leon Chentsov, E-Jugend bis 21 kg
Marc Klockov, E-Jugend bis 26 kg
Kevin Zimmermann, D-Jugend bis 23 kg
Michael Maller, D-Jugend bis 54 kg
Philip Holstein, C-Jugend bis 42 kg
Daniel Michel, C-Jugend bis 50 kg
Ibrahim Ipek, A-Jugend bis 54 kg
Eine Silbermedaille sicherten sich
Ryan Lee Siemens, E-Jugend bis 31 kg
Lukas Chentsov, C-Jugend bis 29 kg
Martin Donhauser, B-Jugend bis 50 kg
Wilem Kassimov, B-Jugend bis 58 kg
Edgard Kolesnikov, A-Jugend bis 58 kg
Eine Bronzemedaille errangen sich
Timm Heide, E-Jugend bis 22 kg
Leon Fertich, E-Jugend bis 29 kg
Baran Ipek, C-Jugend bis 29 kg
Daniel Kassimov, C-Jugend bis 63 kg
Nikolai Martynuk, B-Jugend bis 50 kg
Insgesamt waren die Jugendtrainer mit der Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche sehr zufrieden. In der Vereinswertung über beide Stilarten konnte sich die PSV Jugend mit insgesamt 384 Punkten vor dem Nachwuchs des KSV 02 Gütersloh (347 Punkte) und des KSV Witten 07 (337 Punkte) den ersten Platz sichern.
Nun gilt es bei den kommenden NRW Landesmeisterschaften an diese Leistungen anzuknüpfen. Die Landesmeisterschaften werden an den folgenden Wochenenden in Köln-Mühlheim, in Lünen, in Ückerath und in Landgraaf (Niederlande), die dem Ringerverband NRW angegliedert sind, ausgetragen.
Am 25.01.2014 finden die Landesmeisterschaften (Freistil) der Junioren und der C-Jugend in Landgraaf statt.
Am 26.01.2014 folgen ebenfalls in Landgraaf die Landesmeisterschaften der A-D-E Jugend.
Die Landesmeisterschaften der B-Jugend finden erst am 15.02.2014 in Lünen statt.
Bild: Teilnehmer Westfalenmeisterschaften C-D-E Jugend mit Trainer und Betreuer Eugen Siemens und André Bazalik.
Bild: Die Westfalenmeister der C-D-E Jugend, v.l.n.r. Philip Holstein, Marc Klockov, Leon Chentsov, Kevin Zimmermann, Daniel Michel